Ich bin verwirrt. Ich dachte eigentlich, je älter ich werde, desto theistischer glaube ich. Kam mir bisher so vor. Ich bin mittlerweile so richtig fromm geworden. Aber nach dem Podcast stelle ich fest, dass ich offenbar ganz unbemerkt und friedlich und krisenfrei dekonstruiert habe. Lustig!
Ich mag den Ausdruck sehr, dass Gott die Variable ist. Hab ich noch nie so in Worte gefasst, passt aber für mich total gut. Natürlich "muss ich nicht". Natürlich kann ich nicht festschreiben, wie Gott ist. Natürlich kann ich meine Kids ganz entspannt beobachten, wie sie anfangen, Gott zu hinterfragen. Gott ist nicht mein Problem. Der Glaube ist nicht mein Problem. Der Glaubensweg - weder meiner noch der anderer Leute - ist nicht mein Problem. Ich darf ihn einfach gehen oder beobachten und mich überraschen lassen.
Ich würde den personalen Aspekt Gottes persönlich nie in Frage stellen. (Hab bisher aber auch keinen negativen Anlass gehabt, das zu tun.) Ich kann mir aber sehr gut denken, dass das Personale nur ein Aspekt Gottes ist. Und ich liebe es, auch mit anderen Aspekten Gottes in Kontakt zu kommen.
Dankeschön für all die Gedankenanstupser!
Niki
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Sehr spannend, macht Lust weiter zu denken. Bin in einem Dekonstruktionsprozess und vor wenigen Wochen neu „inspiriert“ worden. Das Gebet zu einem personalen Gott, zu Jesus, zum Vater löst Widerstand in mir aus. Doch wenn ich die Bibel lesen möchte, komm ich da doch schwer dran vorbei? Zum Beispiel Lukas 10, das Gebet das Jesus uns lehrt…
Eva
‧Niki
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