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Kirstine Fratz: Wie wollen wir denn lieben?

Kirstine Fratz: Wie wollen wir denn lieben?

61m 49s

Mit dieser Folge startet ein neues, grosses Thema, nämlich: „Zeitgeist“. Über ihn zu theologisieren ist gut, besser ist es, ihm erst mal neugierig bei der Arbeit zuzuschauen. Zusammen mit der Zeitgeist Forscherin Kirstine Fratz durchstreift Andreas das zeitgeistgeladene Feld der Liebe.

Wonach sehnen sich die Zeitgeist-Teilnehmer:innen, und welche neuen Formen gibt sich die Liebe gerade? Wie steht es um die entzauberte romantische Liebe, und ermächtigt uns der Zeitgeist zur Harmonie von Gegensätzen wie Arbeitsplatz und Liebe?

Ein beschwingter Live-Podcast vom RefLab Festival 2024 in Zürich.

Erwachsene Theologie – 40 Jahre Theologiekurs

Erwachsene Theologie – 40 Jahre Theologiekurs

70m 27s

Bei seinem Start im Jahr 1984 war der Evangelische Theologiekurs (ETK) eine höchst erfolgreiche Antwort auf die neuen Bedürfnisse vieler Menschen. Eine Theologie zum Mitmachen und Selberdenken; ehrlicher Umgang mit der Bibel auf der Höhe heutiger Bibelwissenschaften; Kennenlernen der Weltreligionen und Dialog mit ihren Gläubigen; Sprachfähigkeit über Glaubensfragen ohne Indoktrinierung. Andi und Thorsten würdigen die Stärken des damals entwickelten Kurssystems. Und sie fragen: Welche Weiterentwicklung braucht theologische Erwachsenenbildung heute? Wie können Theologie und Kirche den heutigen Fragen vieler Erwachsener gerecht werden?

Was ich gerne früher über Spiritualität gewusst hätte

Was ich gerne früher über Spiritualität gewusst hätte

68m 49s

Spiritualität ist eine Entdeckungsreise, auf der Menschen vieles finden: Vertrautes, Neues und Fremdes. Andi und Thorsten unterhalten sich zum Abschluss des Dossiers «Spirituell leben und beten» über das, was sie auf ihrem Lebensweg gelernt haben. Und wohl auch gerne früher gewusst hätten. Sie erzählen von ihrem Erleben grosser Vertrautheit, mit Gott, dem Leben und sich selbst. Aber auch der Erfahrung, dass einst Vertrautes zunehmend befremdlich erscheinen kann. Und umgekehrt: Glaubenszugänge, die man einst befremdlich fand, können zu einer beglückenden Neuentdeckung werden. Und vielleicht sind manchmal auch die Umwege und Sackgassen nötig, um neu von Gnade überrascht zu werden.

Queere Spiritualität

Queere Spiritualität

68m 42s

Spiritualität gibt es nie an sich. Stets ist sie eingebettet in konkrete Lebenserfahrungen und Kontexte. Gemeinsam mit Priscilla Schwendimann sprechen Andi und Thorsten über queere Spiritualität. Viele queere Menschen haben erfahren, dass sie ausgerechnet in christlichen Kreisen keinen sicheren Raum gefunden haben. Auf vielfältige Weise wurde ihnen Glaube abgesprochen und die Zugehörigkeit zur Gemeinde in Frage gestellt. Aber viele liessen sich ihre Gottesbeziehung nicht von anderen Gläubigen ausreden. Die Erfahrungen queerer Christ:innen können auch für alle anderen inspirierend sein.

Böse beten

Böse beten

62m 39s

Beten gilt als brav. Zu Unrecht. Beten ist mehr als Ja und Amen. Zum Gebet gehören immer schon zornige Ausbrüche, böse Gedanken, Trotz und Trostlosigkeit, Feiern und Fluchen. Gemeinsam mit ihrer RefLab-Kollegin Johanna Di Blasi fragen Andreas und Thorsten nach den dunklen Seiten des Gebets. Sie zeichnen nach, wie das Beten in der Geschichte durch fromme Tabus immer langweiliger gemacht wurde. Und sie lassen sich vom Alten Testament wie auch von anderen spirituellen Erfahrungen anregen. Denn im Gebet geht es auch um diejenigen, die unterdrückt und totgeschwiegen worden sind. Böse beten ist ihre Sprache.

Gebet reloaded – nach der Dekonstruktion

Gebet reloaded – nach der Dekonstruktion

66m 20s

Menschen verlieren ihren bisherigen Glauben oder verabschieden sich ganz bewusst davon. Aber viele von ihnen wollen nicht ohne Gott, Spiritualität oder Gebet leben. Andi und Thorsten haben darüber mit Dorothee Adrian gesprochen, die zu diesem Thema geforscht hat: Welche problematischen Bilder von Gott tragen zu Erfahrungen von Gebetsverlust bei? Wonach sehnen sich Menschen, die nach einer Dekonstruktion Gott und Glaube noch einmal neu und anders entdecken wollen? Welche Entdeckungen sind auf einem solchen Weg hilfreich?

Liebe? Hör mir auf mit dem Kitsch

Liebe? Hör mir auf mit dem Kitsch

70m 33s

Unentwegt ist von Liebe die Rede, auch ausserhalb des christlichen Glaubens. Womöglich viel zu viel? Andreas und Thorsten fragen, ob die Verkündigung der Liebe Gottes und der Aufruf zur Nächstenliebe nicht manchmal mehr schaden als nützen. Führt die Beschwörung der innigen Gottesliebe nicht allzu oft zu Weltflucht? Und zu Arroganz gegenüber anderen, die diese Liebe vermeintlich gar nicht kennen? Oder kann man auch so von Gott und Liebe reden, dass dieses Thema uns auch heute fasziniert und inspiriert? Eine Folge, in der sich zeigt, wie schwierig es ist, statt des steilen «L»-Wortes mal was anderes zum Thema zu sagen.

Gottesdämmerung

Gottesdämmerung

74m 35s

Neuere Untersuchungen scheinen nahe zu legen: nicht nur die Kirchen sind in der Krise, sondern der Gottesglaube insgesamt. Befinden wir uns in einer Zeit der Gottesdämmerung? Oder kann man das Bild der Dämmerung auch anders verstehen, dass sich nur eine bestimmte Gestalt kirchlicher Religiosität zunehmend auflöst? Kann die gegenwärtige Gottesdämmerung auch eine Morgendämmerung sein, eine Übergangszeit, in der neue Formen lebendiger Spiritualität entstehen? Andreas und Thorsten erzählen aus ihrer religiösen Lebensreise, sie diskutieren die aktuellen Entwicklungen und denken über neue Erfahrungen mit Gott nach.

Ausgebetet

Ausgebetet

56m 57s

Zu dieser Folge brauchte es eine gehörige Portion Mut und viel Liebe. Sarah Eichele-Eschmann spricht mit Andreas darüber, wie es sich anfühlt, mit Beten aufzuhören. Die beiden wühlen sich durch die biografischen und theologischen Schwierigkeiten, die entstehen können, wenn man zu einem personalen Gott betet. Was sind die guten Gründe, nicht (mehr) zu beten, wie lebt es sich ohne? Was hält eine post-christliche Atheistin von atheistischem Gebet? Zu hören, wie eine Frau, die ausgebetet hat, verbunden bleibt mit hochreligiösen Menschen, die eifrig weiterbeten, das ist berührend.

Einheit der Christenheit?! 50 Jahre Leuenberger Konkordie

Einheit der Christenheit?! 50 Jahre Leuenberger Konkordie

69m 30s

Was vor 50 Jahren auf dem Leuenberg bei Basel geschafft wurde, zählt heute zu den bedeutendsten Ereignissen der jüngeren Christentumsgeschichte. Nach 450 Jahren Spaltung ist es den reformatorischen Kirchen in Europa gelungen, ihre Lehrgegensätze zu überwinden und Kirchengemeinschaft zu werden. Andreas und Thorsten blicken zurück und fragen: was hat die entscheidenden theologischen Durchbrüche damals möglich gemacht? Und was können wir in heutigen Spannungen in der Christenheit davon lernen?